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Wärmeverluste

Wirtschaftlichkeit

Lohnt es sich, in Maßnahmen zur Energieeinsparung zu investieren, ist eine der wichtigsten Fragen, die im Rahmen einer Energieberatung zu beantworten ist.

Durch die Maßnahmen soll der Energieverbrauch eines Hauses und mithin die Energiekosten vermindert werden. Im Idealfall sind die erzielbaren Einsparungen im Verlaufe der Nutzungsdauer mindestens genauso groß wie die zur Umsetzung erforderlichen Kosten incl. Zinsen und Reparaturen.

Im folgenden möchte ich Ihnen einige Faustformeln mit auf den Weg geben, mit der Sie die zu erwartenden Einsparungen überschlägig abschätzen können. Hierbei möchte ich mit Maßnahmen beginnen, die jene Wärmeverluste vermindern, die durch Wärmeleitung entstehen. Also Dämmung von Kellerdecke, Fassade, oberste Geschossdecke, Flachdach, Steildach, Einbau neuer Fenster, usw.

Transmissionswärmeverluste

Die Wärmemenge (Q [kWh]), die bei einer gegebenen Temperaturdifferenz (delta T [K]) während des Betrachtungszeitraumes (t[h]) nach außen über die Gebäudehüllfläche (A [m²]) mit dem U-Wert (U [W/m²K] nach außen abfließt, kann vereinfachend mit der folgenden Formel berechnet werden:

Transmissionswärmeverlust

Um die Wärmemenge zu berechnen, die während einer Heizperiode (allgemein der Zeitraum zwischen dem 1. September und dem 31. Mai eines Jahres) über das jeweilige Bauteil nach außen abfließt, wird Temperaturdifferenz und Zeitraum durch die Gradtagszahl Gt24 ersetzt. Diese Zahl repräsentiert das Produkt aus mittlerer Temperaturdifferenz zwischen Innen- und Außentemperatur und der Zeitdauer jener Tage, an denen die mittlere Außentemperatur unter der Heizgrenztemperatur liegt. Liegt die Außentemperatur über der Heizgrenztemperatur, reichen solare und interne Wärmegewinne aus, die Raumtemperatur auch ohne Heizung aufrecht zu erhalten. Bei Altbauten ohne zusätzliche Wärmedämmung liegt sie bei etwa 15°C, je besser der Dämmstandard, desto niedriger liegt sie. Bei Passivhäusern auch deutlich unter 0°C, die kommen eben auch ganz ohne Heizung aus.

Transmissionswärmeverlust-Heizperiode

Für Überschlagrechnungen im mitteldeutschen Raum kann in Abhängigkeit vom Baujahr etwa v

Altbau bis Baujahr 1980:

90 kKh (Kilo-Kelvin-Stunden)

1980 < BJ < 1995:

80 kKh

ab BJ 1995:

70 kKh

on folgenden Werten für Gt24 ausgegangen werden:

 

 

 

Um die möglichen Energieeinsparungen zu berechnen, setzen wir für U die Differenz der U-Werte des betrachteten Bauteils ein. Also den U-Wert des Bauteils vor der Sanierung und nach der Sanierung. Da mit verbessertem Dämmstandard die Heizgrenztemperatur sinkt und die sich die Dauer der Heizperiode entsprechend verringert, müssen noch die Werte für GT24 etwa wie folgt angepasst werden:

Altbau bis Baujahr 1980:

80 kKh (Kilo-Kelvin-Stunden)

1980 < BJ < 1995:

70 kKh

ab BJ 1995:

65 kKh

 

 

Stand: 11.07.2013

 

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